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Die Shopping-Negativ-Liste: 15 Gründe warum Sie Kleidungsstücke nie tragen

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Wenn Sie analysieren, welche Kleidungsstücke Sie noch nie getragen haben, kommen Sie zu interessanten Einsichten über Ihre perfekte Basisgarderobe.

Wenn Sie analysieren, welche Kleidungsstücke Sie noch nie getragen haben, kommen Sie zu interessanten Einsichten über Ihre perfekte Basisgarderobe.

Manche Kleidungsstücke trage ich ständig, ohne weiter darüber nachzudenken. Oft fällt es mir nicht einmal weiter auf, wenn sie langsam verblassen, ausleiern oder sonstige Alterserscheinungen zeigen. Zumindest bis zur nächsten Kleiderschrank-Inventur. Bei anderen Kleidungsstücken wundere ich mich, warum ich sie immer noch nicht angehabt habe. Denn sie lauern in fast jedem Kleiderschrank: die Teile, die nie getragen werden. Kennen Sie das Phänomen? Vielleicht haben Sie ja auch solche “Stiefkinder” in Ihrer Garderobe. Vielleicht holen Sie sie ab und zu sogar heraus, versuchen damit ein Outfit zusammenzustellen und legen sie dann doch wieder zur Seite. Am besten erkennt man solche ungenutzten Kleidungsstücke am Ende einer Saison. Nachdem der Sommer nun fast vorbei ist, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, um ein kleines Resümee zu ziehen: Welche Sommerkleidung – ob nun zeitlose Basics oder modische Teile – haben Sie bisher noch gar nicht getragen? Wissen Sie auch warum?

Wenn Sie diese Fragen beantworten können, haben Sie viel über sich, Ihr Leben, Ihre Figur und Ihre perfekte Basisgarderobe gelernt. Denn Ihre Fehlkäufe sagen genauso viel über Sie aus, wie Ihr Kleidungsstil. Außerdem können Sie mit der Analyse Ihrer verwaisten Stiefkinder viel Geld sparen. Denn nach dem Motto “Problem erkannt, Problem gebannt” steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie zukünftig ähnliche Fehlkäufe vermeiden. Also, machen Sie mit? Hier sind 15 typische Gründe, warum Kleidungsstücke nicht getragen werden und ein paar weiterführende Fragen dazu. Was dabei herauskommt? Ihre ganz persönliche Shopping-Negativ-Liste.

15 Gründe, warum Sie Kleidung nicht tragen

  1. Der Stil des Kleidungsstücks passt nicht zu Ihnen. Ist es zu streng, zu lieblich, zu sexy, zu brav, zu elegant, zu korrekt, zu extravagant, zu…?
  2. Der Schnitt des Kleidungsstückes lässt Sie üppiger erscheinen, als Sie sind oder sitzt nicht richtig. Ist das Kleidungsstück zu eng oder zu weit? Wo trägt das Kleidungsstück auf oder welche Körperzone wird akzentuiert, die nicht günstig für Sie ist? Welches Detail genau bewirkt das?
  3. Der Schnitt oder Stil des Kleidungsstücks passt nicht mit anderen Teilen aus Ihrem Kleiderschrank zusammen, lässt sich daher kaum kombinieren. Warum? Liegt es an der Weite, Enge, Länge, Kürze an bestimmten Stellen? Oder an der stilistischen Anmutung des Stücks? Vergleichen Sie das Kleidungsstück mit anderen der gleichen Art, die Sie gerne und oft kombinieren und versuchen Sie, den entscheidenden Schnitt- oder Stil-Unterschied auszumachen!
  4. Die Farbe des Kleidungsstücks passt einfach zu keinem Outfit in Ihrem Schrank. Passt die Farbe überhaupt zu Ihrem Farbtyp? Überprüfen Sie, ob Sie die für Sie richtigen Basis- und Akzentfarben im Schrank haben und bleiben Sie bei Ihrer Wahl! 
  5. Das Muster steht Ihnen nicht wirklich oder Sie fühlen sich darin nicht richtig wohl. Ist es zu lieblich oder zu streng für Sie? Ist es zu kontrastreich oder zu blass, zu groß oder zu klein für Sie?
  6. Das Material fühlt sich auf der Haut nicht gut an, kratzt, klebt an der Haut, lädt sich elektrisch auf oder Ähnliches. Um welches Material oder Material-Zusammensetzung handelt es sich?
  7. Die Stoff-Qualität passt nicht zu Ihrer Figur oder Ihrem Lebensstil. Das Material ist zu steif, fällt zu schlabbrig, steht zu sehr ab, hängt sich an den Pölsterchen fest, trägt zu sehr auf, ist zu grob, zu fein, zu empfindlich, zu schweiß-anfällig, zu pflege-intensiv, knittert zu schnell oder Ähnliches. Um welchen Stoff handelt es sich?
  8. Ihr Geschmack hat sich verändert, das Teil gefällt Ihnen einfach nicht mehr. Sie haben einfach keine Lust mehr, es anzuziehen. Haben Sie eine Vorstellung davon, warum das so ist? Wird sich das in absehbarer Zeit ändern?
  9. Sie haben zu viele ähnliche Kleidungsstücke in Ihrer Garderobe (es gibt nicht viele Menschen, die wirklich zehn schwarze T-Shirts brauchen). Shopping-Stop für diese Teile einlegen!
  10. Sie haben einfach zu viele alternative Outfits für dieselben Anlässe und können gar nicht mehr alle Kleidungsstücke tragen. Kaufen Sie nichts mehr für diese Anlässe, bis Sie ein paar der Kleidungsstücke abgetragen oder aussortiert haben!
  11. Das Kleidungsstück ist nur zu ganz bestimmten Anlässen tragbar, welche es leider in der letzten Saison nicht gab. Wird es solche Anlässe absehbar wieder in Ihrem Leben geben?
  12. Das Kleidungsstück kann nur bei ganz bestimmten, klimatischen Bedingungen getragen werden, die leider in der letzten Saison nicht eintraten (es war zu heiß, zu kalt, Sie waren im Urlaub nicht am Meer, etc.). Wird es absehbar wieder solche klimatischen Bedingungen geben?
  13. Das Teil kann nur bei ganz bestimmten klimatischen Bedingungen UND bei ganz bestimmten Anlässen getragen werden (also die sehr eleganten, hellen Sandaletten mit 12 Zentimeter Absatz, die nur zu edlen Events bei trockenem Wetter passen und in denen Sie nicht lange zu Fuß unterwegs sein und schon gar nicht tanzen können… Sie wissen genau, was ich meine, oder?). Glauben Sie, dass es jemals eine Situation geben wird, in der alle notwendigen Kriterien zusammentreffen?
  14. Sie haben keine Jacke, Blazer oder Mantel, den Sie über einem Outfit mit dem Kleidungsstück tragen könnten (beispielsweise weil es zu lang ist, an einer bestimmten Stelle sehr viel Volumen hat etc.). Oder Sie haben nicht das richtige Untendrunter, um das Outfit tragen zu können (zum Beispiel figurformende Unterwäsche). Wird sich das jemals ändern?
  15. Sie haben keine passenden Schuhe oder die Schuhe, die Sie dazu anziehen müssten, sind unbequem.

Sie finden sicherlich weitere Gründe, warum Sie ein bestimmtes Kleidungsstück – oder auch bestimmte Schuhe, Halstücher, Gürtel usw. – noch nie getragen haben. Wenn Sie jetzt Ihre Erkenntnisse aus der obigen Liste zusammentragen, wird daraus Ihre Shopping-Negativ-Liste. Auf meiner Liste würde dann beispielsweise stehen:

“Ich kaufe keine…
…Kleidungsstücke mit Blümchenmuster und Rüschen mehr, da diese zu lieblich sind.
… zu kurze Blusen, die aus Hosen- und Rock-Bund herausrutschen.
…weiße T-Shirts in zu dünner Stoff-Qualität, die sich an Pölsterchen hängt oder zu transparent ist.
…ärmellose Oberteile oder Kleider, die meine Oberarme ungünstig betonen.
…Oberteile aus Materialien, die gereinigt werden müssen.
…Jacken oder Blazer, die nur bis zur Taille reichen und kastig geschnitten sind.
…Jacken oder Pullover aus Grobstrick.
…Schuhe, in denen ich nicht mindestens 4 Stunden laufen kann.
…weiße Hosen, da ich schon zu viele davon habe.”

Ich denke, Sie sehen, auf was das Ganze hinausläuft. So eine Negativ-Liste ist ungemein wertvoll und beschützt Sie davor, immer wieder die gleichen oder ähnlichen kostspieligen Fehler zu machen. Falls Sie jedoch bei dieser Analyse auf ein Kleidungsstück gestoßen sind, das Sie in diesem Sommer noch nie getragen haben, obwohl es überhaupt keinen Grund dafür gibt: Tragen Sie es endlich, bevor der Herbst kommt!

Jetzt bin ich natürlich gespannt, wie Ihre Negativ-Liste aussieht und welche Stiefkinder Sie in Ihrem Kleiderschrank beherbergen…

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